Der 46.Monschau Marathon 2024- ich war dabei!
Von Stefan Scheer
Auf der Suche nach meinem diesjährigen Marathonerlebnis begegnete mir diese Beschreibung:
„Der Monschau-Marathon zählt zu den schönsten Landschaftsläufen in Deutschland. Dabei erlebst du die Eifel-Landschaft rund um das Fachwerkstädtchen Monschau, das im tief eingeschnittenen Tal der Rur liegt. Beim Lauf entdeckst du die Mittelgebirgslandschaft der Rureifel und das Hohe Venn – ein einzigartiges Hochmoor an der Grenze zu Belgien. Angeboten werden Strecken für alle
Kategorien von Läuferinnen und Läufern: Von den Bambiniläufen und einem 4,2 Kilometer langen Mini-Marathon für Läufer und Walker, einem Eifel-Panorama-Walk und einem Eifel-Panorama Lauf, über den Genussmarathon, bei dem du nach dem Start in den frühen Morgenstunden mehr als acht Stunden Zeit für die gut 40 Kilometer hast, bis zur 42-Kilometer-Strecke.“ Ich fühlte mich angesprochen und meldete mich zum Genussmarathon an.
Am Samstag startete der Marathon mit einem nicht-wettbewerbsmäßigen Mountainbike-Rennen, an dem etwa 70 Teilnehmer starteten. Dieses Rennen ohne Startgebühr und offizielle Zeitmessung zeigte den eher gemeinschaftlichen Charakter des Events. Darauf folgten der Eifel-Panorama Walk und diverse Kinder- und Jugendläufe, bei denen ich mit anderen Zuschauern und viel Spaß die einzelnen Läufer anfeuerte.
Der Sonntag startete mit dem Ultramarathon, einem 70 km langen Lauf, und dem traditionellen Monschau Marathon. Die Teilnehmerzahl war beeindruckend: Knapp 1600 Läufer nahmen an den verschiedenen Rennen teil.
Mit 767 Höhenmetern ist der Monschau-Marathon sehr anspruchsvoll, daneben aber auch ein Erlebnis für Körper und Geist: das hieß für mich, sehr früh aufstehen, um die „Ultras“ anzufeuern und dann um 6.15 Uhr starten mit meinem Genuss-Marathon, es ist die selbe Strecke wie beim "normalen“ Marathon, aber mit mehr Zeit. Die Monschau-Marathon-Strecke kann man mit einem normalen Straßen-Marathon nicht vergleichen: hier geht der Lauf vorwiegend durch malerische Landschaft und wer auf sehr viele anfeuernde Zuschauer so wie beim Straßenmarathon üblich hofft, ist hier falsch.
Der mit insgesamt 767 Höhenmeter aus geschriebene Lauf hatte viele steile Anstiege auf Geröll, was viel Kraft erfordert. Ich war zwar schon vorgewarnt, aber noch bei km 41 kam der wirklich gemeinste Anstieg, der in Kennerkreisen auch „der A..... Berg“ heißt, was vor der letzten großen Anstrengung für Erheiterung sorgte. Nach 5 Std 48 Min kam ich glücklich ins Ziel.
Mir hat dieser „etwas andere“ Marathon sehr gut gefallen: die Landschaft ist einfach sehr schön, die Atmosphäre unter den Läufern war herzlich, die tolle Verpflegung mit Müsliriegel, OWasser und Tee, ISO Getränke sowie die zusätzlich Versorgung mit erfrischenden Schwämmen und Wasserbehältern zum Kühlen haben dazu beigetragen. Aber auch, dass neben den sportlichen Leistungen die Gemeinschaft großgeschrieben war und Sportler und Zuschauer zusammenkamen. Alles in Allem ist der Monschau Marathon schon ein Meisterstück, das zu erleben sich wirklich lohnt.
Eine Wahnsinns Spitzenleistung Stefan!! Das war mal wieder eines deiner tollen Erlebnisse, wovon du noch lange zehren kannst!! Eine weitere Herausforderung die du für dich abhaken kannst! Wir sind mal gespannt, was du als nächstes in Angriff nimmst. So kennen wir dich!
Herzlichen Glückwunsch und ganz viel Respekt !!
Deine Lauffreunde des SV Dohren