VfL Rütenbrock nimmt 3 Punkte aus Dohren mit

22.10.2012 | Fussball Allgemein
An einem noch warmen Oktobertag war der VfL Rütenbrock Gast in Dohren. Nach den zuletzt schwachen Partien der Dohrener Mannschaft fanden wenige Zuschauer den Weg zum Sportgelände. Das Spiel begann recht munter, beide Teams versuchten ihr Spiel durchzuziehen und nach vorne zu spielen. Nach zwei Minuten testete Julian Dieker mit einem Schuss den gegnerischen Keeper, der jedoch zur Ecke klären konnte. Ein paar Minuten später bekommt Dominic Knese den Ball im Strafraum, legt sich den Ball am Rütenbrocker Schlussmann vorbei und kommt zu Fall. Schiedsrichter Eder zeigte sofort auf den Punkt und es hätte die rote Karte für den Torwart zur Folge gehabt. Doch Dominic Knese ging direkt zum Schiedsrichter und gab zu, dass es kein elfmeterreifes Foul war. Damit ist er wohl ein Anwärter auf den Fairplay-Preis in diesem Jahr. Nur zwei Minuten danach ein Ballverlust im Mittelfeld der Dohrener, der Ball wird über die Abwehr gespielt, wo Stürmer Bruns eiskalt versenkte. Ein Nackenschlag für die Dohrener, da es die erste gefährliche Szene vom Gast aus Rütenbrock war. Doch man steckte nicht auf und kam direkt zur Ausgleichschance: Christian Lügering bedient Christian Holterhaus mustergültig vorm Tor, doch dieser schlägt freistehend über den Ball. Bis zur 30ten Minute geschah dann relativ wenig gefährliches bis nach einem Einwurf vom SVD zum Rütenbrocker. Doch der daraus resultierende Schuss aus ca. 14m ging am Tor vorbei. 10 Minuten vor der Halbzeitpause versuchte sich Christian Lügering mit einem Schuss aus 20m, wobei er sich wahrscheinlich einen Muskelfaserriss zuzog. Stefan Rohe ersetzte ihn. Mit dem Halbzeitpfiff bekam Simon Feldmann noch eine Schusschance, doch er schoss knapp über´s Tor. In der Halbzeit nahm sich die Bloom-Elf dann vor direkt richtig Gas zu geben und den Ausgleich zu erzwingen. Folge daraus waren nach der Halbzeit mehrere hundertprozentige Chancen. 49. Minute: Doppelpass zwischen Stefan Rohe und Thomas Winkeler, der freistehend 16m vorm Tor abziehen konnte. Den Abpraller vom Torwart verpasste Christian Holterhaus nur knapp. 53. Minute: Nach Hereingabe von Thomas Schnelker verpasst Stürmer Rohe nur knapp. 55. Minute: Nach Kopfballverlängerung von Rohe schießt Dominic Knese den Ball über das Tor. Der SV Dohren hätte das Spiel längst drehen müssen. In der 56ten Minute gelang dann endlich der Ausgleich. Rohe bekommt im linken 16er die Pille und zieht mit links Vollspann ab. Der Ball knallt in den kurzen Winkel. Doch nun offenbaren die Dohrener ihre Probleme ganz deutlich. Vorne werden von den vielen Chancen zu wenige Tore erzielt und im Abwehrverhalten des ganzen Teams fehlt es an Konsequenz und Aggressivität. Nutznießer war davon Hennes Altmann, der nach einer Stunde querlaufend vorm Strafraum angespielt wird und dem herauslaufenden Schmidt keine Chance ließ. Und vier Minuten später kommt auch noch Pech dazu. Aus klarer Abseitsposition (selbst VfL-Spieler gaben das zu) steht Bruns frei vor Matze Schmidt, der jedoch noch parieren kann, doch Stürmer Jörg Brunen setzt nach und schob zum 1:3 ein. In der 75 Minute war das Spiel dann entschieden. Aus einem Querpass in der Vorwärtsbewegung in die Füße vom Rütenbrocker Kapitän resultiert das 1:4. Der Ball wird in die Gasse gespielt, wo Libero Eikens und Torwart Schmidt gegen drei Angreifer keine Chance mehr auf Verteidigung haben. Kurz darauf klärt Nils Lampe nach einem Kopfball auf der Linie. Zwei Chancen hatte Dominic Knese noch in den Schlussminuten, doch trotz seiner Fairness am Anfang hatte er kein Glück vor dem Tor. Alles in allem reicht es aus Dohrener Sicht einfach nicht nur phasenweise dominant, zielstrebig und drückend auf´s gegnerische Tor zu spielen, auch wenn selbst der gegnerische Stürmer Brunen zugibt: "Das Spiel könnt ihr auch 6:4 gewinnen". Zudem verteidigt die ganze Mannschaft inkonsequent und ohne die nötige Härte. Man muss jetzt mal den Schalter umlegen, sodass man sich mal einen Sieg erarbeitet, was mit mehr Engagement im Training, besserer Samstagabendvorbereitung und Aggressivität in den 90 Minuten vielleicht gar nicht so schwer ist. Denn eine alte Fußballweißheit besagt: Harte Arbeit wird belohnt! Nächste Woche geht´s ebenfalls zu einem kriselnden Team aus Teglingen, wo Trainer Klaus-Dieter Weinert sein Amt heute zur Verfügung gestellt hat.